Der Ansatz

Die Absicht des Projektes ist es, aus Reststoffen und vermeintlichem Abfall einen nutzbaren Gegenstand herzustellen. So kann vor einer thermischen Verwertung der Nutzungszyklus des Produkts durch eine stoffliche Verwertung verlängert werden. Upcycling ist in den letzten Jahren zu einem Trend der „Do-It-Yourself“-Kultur geworden. Der Ansatz des Upcycling-Zentrums zielt darauf ab, die Idee zu professionalisieren und eine langfristig tragfähige Struktur im Zusammenspiel der sozialen, ökologischen und ökonomischen Komponenten des Projekts aufzubauen. Das Projekt „Upcycling-Zentrum Neunkirchen: Nachhaltige Betätigung für Arbeitssuchende“ ist eines der vier Startprojekte in der Modellregion Neunkirchen. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Fördervorhaben „Landaufschwung“ gefördert.

Die Besonderheiten des Projekts sind, dass es Anforderungen der Kreislaufwirtschaft gerecht wird, aber gleichzeitig auch eine Quali zierung und Integrationsmaßnahme darstellt. Im Upcycling-Zentrum entwickeln Designer, Architekten und Künstler neue Produkte aus vorrangig regional verfügbaren Reststoffen. Diese werden durch Unternehmen in der Regel separiert und weitestgehend unverschmutzt auf dem Betriebsgelände zur Verfügung gestellt. Das Team der Beschäftigungsgesellschaft des Landkreises übernimmt die Sammlung und den Transport; gegebenenfalls auch eine Vorsortierung und die Vorbereitung zum Upcycling. Hand in Hand arbeiten im nächsten Schritt junge Designer und andere Kreativberufe beim Gestaltungs- und Fertigungsprozess mit der Beschäftigungsgesellschaft. So entsteht ein inter- und transdisziplinäres Projektteam.

Alle Bereiche werden derzeit gemeinnützig und wertschöpfend im Landkreis Neunkirchen realisiert.